Wing Commander: Privateer

 

1993. Zeit der alten Spiele Revivals. Der Erfolg von Wing Commander 2 und der diversen Missions- und Spracherweiterungen war gerade am zurückgehen. Man überlegte, wie man an den Erfolg von Wing Commander anknüpfen, und trotzdem etwas neues machen könnte....

CockpitDas Troi System. Ein winziges Schiff kreuzt durch den Weltraum. Plötzlich tauchen hinter ihm zwei Piratenschiffe auf. Der Bordcomputer gibt einige aufgeregte Töne von sich. Schon wird man von den beiden Angreifern kontaktiert, die der Meinung sind, man möge sich von seiner Ladung trennen. Das kann man natürlich als frischgebackener Privatflieger nicht auf sich sitzen lassen und setzt zum Gegenangriff an. Der erste wird gleich im Direktangriff erledigt. Der andere schickt alle vier seiner Raketen hinterher. Der kleine Transporter in das Asteroidenfeld und kann die Raketen dort mit einigen guten Manövern abschütteln. Man erledigt den zweiten mit einer von zwei abgeschossenen Raketen. Die zweite explodiert an einem Asteroiden. Kurz darauf beginnt dieser zu leuchten und in Raumschiffmanier wegzufliegen....

 

Der erste PlanetMan findet sein Schiff auf einem kleinen Planeten wieder, und sich selbst mit ein wenig Kleingeld. Hmmm, plötzlich auf sich allein gestellt, weiß man erstmal nicht so recht was tun. Wie gut, daß einem hier Aufträge an einem Terminal angeboten werden. Hört sich ganz lukrativ an. Prinzipiell kann man sich schon jetzt zwischen einer Karriere als Söldner oder Händler entscheiden. Der eingefleischte Wing Commander wird wohl als ersten den Söldnertyp wählen. In der Tat ist dies Anfangs am einfachsten. Nachdem man sein weniges Geld in ein bischen Ausrüstung für das kleine Schiff investiert hat, kanns auch schon losgehen. Nach einigen Missionen in dem winzigen System wirds aber schon langweilig. Mit etwas Glück (oder dem Handbuch) entdeckt man dann, daß man mit einem Upgrade endlich Sprungpunkte benutzen kann. Wo man bei Wing Commander bisher hilflos auf einem Trägerschiff durchtransportiert wurde, kann man nun endlich selber fliegen.

 

New DetroitAber auch damit isses irgendwann langweilig. Ständig dieselben Missionen, dieselben Gegner, ähnliche Planeten. Bis man dann mal mit viel Glück New Detroit findet. Eine gigantische Weltraumstation. Dort findet man in einer Bar endlich jemand der einen guten Auftrag für einen hat. Hier, und nur hier beginnt die eigentliche Storyline des Spiels. Kreuz und Quer jagt man über die Karte, die sich mit der Zeit noch um 3 komplette Quadranten erweitern läßt. Die Spur führt an den Kilrathi vorbei zu einer fremden Rasse, zu der auch das Schiff im Vorspann gehört hatte.

 

Basis für viele MissionenNebenbei findet man sich auf allen möglichen Planeten mit tollen Grafiken und kleinen Geschichten wieder. Allerdings wird das Spiel mit der Zeit immer schwerer, so daß man spätestens bei der Begegnung mit einst so einfachen kilrathischen Dralthis gewaltig ins Schwitzen kommt. Nach unzähligen Versuchen ließen sich aber auch diese Meistern und wenn man einmal die Bewaffnung der Außerirdischen hatte, wurde es wieder etwas leichter. Zwischendurch gönnt man sich dann mal statt des alten Kahns ein neues Kampfschiff, was die Verhältnisse ebenfalls etwas verbessert.

 

Eine GasseEtwas Wing Commander, etwas Elite und viel nette Grafik machten Privateer zu einem Spiel, mit dem man viele Stunden verbringen konnte, ohne Langeweile zu empfinden, wenn es auch heute natürlich nicht mehr stand der Technik ist. Aber auch der Privatmann sollte im Wing Commander Universum nicht lange die Ruhe genießen können.

 

So erwacht man jäh mit großem Gedächtnisverlust in Privateer 2: The Darkening...

 


Last updated: 06.10.1997, Total 2 times