So
weit, so gut. Nachdem man sich im ersten Teil wohl keine Freunde
damit gemacht hatte, den Hauptaußenposten der Kilrathi
abzuballern, war natürlich die Zeit für eine Rückkehr reif.
Und die "Rache der Kilrathi" beginnt dann auch mit
einem Paukenschlag. In einem langen und wie ein Film aufgebauten
Intro bekommt man dann endlich auch einige Bilder mehr von den
Kilrathi und deren Schiffen zu sehen. Jeder, der den ersten Teil
gespielt hat, hatte wohl beinahe Tränen in den Augen, als schon
in der ersten Szene das Trägerschiff "TCS Tigers
Claw", von dem aus man unzählige Missionen geflogen war, in
Stücke geschossen wird. Ihr Ziel war die Hauptbasis
"K'Tithrak Mang" der Kilrathi gewesen.
Die
Stimmung wird nicht gerade besser, als man in einem Gespräch des
kilrathischen Imperators mit seinem Enkel erfährt, daß man wohl
selbst für die Vernichtung des Trägers verantwortlich gemacht
werden soll. Gespräch ist hier wörtlich gemeint, denn hier
erfolgt zum ersten mal Sprachausgabe. Sogar die Lippenbewegungen
der gezeichneten Katzen sind an den Text angepaßt. Dies sind
auch die ersten großen Bilder, die man von den Kilrathi zu sehen
bekommt. Im ersten Teil kommen maximal ein paar kleine aus
großer Entfernung vor.
Prompt
wird man in der nächsten Szene von Admiral Tolwyn beschuldigt
ein Verräter zu sein und auf die weit abgelegene "Gwynned
Station" zu den Sicherheitskräften versetzt. Alles, was man
sich im ersten Teil erarbeitet hatte ist verloren und so sitzt
man dann etwas gelangweilt herum. Im Gespräch mit dem
zukünftigen Flügelmann (Genauer: Flügelfrau) bestätigt sich
auch, daß es hier nicht sehr spannend ist. Bereits hier fällt
auf, daß man ab jetzt offensichtlich zwischen den Missionen
immer ein Stück einer sich entwickelnden Geschichte präsentiert
bekommt. Man bekommt das Gefühl, Teil der Geschichte zu sein.
In einem winzigen
Patroullienjäger geht es dann das erste Mal raus und prompt wird
man von Kilrathi angegriffen. So ruhig ist es hier wohl doch
nicht. Ein paar Missionen später hält man dann den Beweis in
Händen, daß die Kilrathi wohl wieder auf dem Vormarsch sind.
Als man dann noch ein Flagschiff der Föderation rettet, erfolgt
die sehnlichst erwartete Versetzung auf die
"Concordia", daß ab jetzt das neue Trägerschiff ist.
Schnell ist die Trauer um die "Tiger's Claw" vergessen,
als man in den riesigen Hangar einschwebt.
Hier beginnt man
nun in den häufigen Storyelementen einige Leute kennenzulernen
und trifft auch den fiesen Admiral Tolwyn wieder, der einem
Steine in den Weg legt, wo er kann. Auch taucht ein seltsamer
Kilrathi namens "Hobbes" auf, der auf der Seite der
Föderation gegen sein eigenes Volk kämpft. Auch geschehen
einige merkwürdige Dinge, wie Sabotageakte, die vermuten lassen,
daß sich wohl ein Verräter an Bord der Concordia befindet.
Tolwyn
z.B. hält einen selbst für den Verräter, nachdem man ja schon
die Tiger's Claw vernichtet hat, ist die Concordia wohl das
nächste Schiff. So gehen einige Missionen ins Land und der Kreis
der Verdächtigen wird immer kleiner. Natürlich findet man am
Ende den Schuldigen und muß ihn nur noch zu fassen kriegen.
Gleich darauf begibt sich die Concordia auf dieselbe Mission, wie
die Tiger's Claw. Nur diesmal ist sie vor den getarnten Jägern
der Kilrathi gewarnt. Wer es dann schließlich schafft, die
finale Mission zu bestehen und den Außenposten K'Tithrak Mang
abzuschießen, wird mit einer langen Endsequenz belohnt, die mit
Prinz Thrakkath's Worten endet: "I will
return, human...."
Einige der Piloten wollten diese Rückkehr allerdings nicht abwarten und entschlossen sich, als Privateer weiterzumachen...
Last updated: 11.09.1997, Total 5 times